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Längere Öffnungszeiten! 15 May 2006 23:55 #127138

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Salü David

Immer mehr Leute (müssen) Workin Poor werden, um überleben zu können. Und solange die allgemeine Wirtschaftslage sich nicht deutlich bessert, werden diejenigen Leute, welche auf ihrem Ersparten hocken, dieses auch nicht ausgeben. Es wird weiter gespart, um für einen noch grösseren Wirtschaftlichen Tiefpunkt gerüstet zu sein. Natürlich, sehr naives Denken, doch so denkt die Mehrheit derjenigen Leute, welche Geld haben... Mehr Paris Hilten sollte die Welt haben, allerdings bitte nur rein wirtschaftlich gesehen... :D

Gruss
Tobias

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Längere Öffnungszeiten! 15 May 2006 23:57 #127139

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Das ist zu kurz gedacht. Oder stehst du am Monatsende noch mit einem Haufen Geld da, weil die Geschäfte abends nicht mehr aufhatten?

1. Bin als Student nicht grad der reichste und habe somit keinen grossen finanziellen Spielraum.
2. Habe keinen Monatslohn und mache deshalb Budgetplanung für ca. 1.5Jahre (war früher ein fleissiger Sparer).

Das Geld, das dann eben nicht in eine Grillparty investiert wird, geht für was anderes drauf, neue Klamotten, eine CD usw. Der Kuchen ist nicht größer geworden, nur die Rosinen sind etwas anders verteilt.

Ihr geht hier alle davon aus, dass es nur Working-Poor gibt. Aber wie du schon vorhin erkannt hast:

Es gibt Leute, die wie besessen auf ihrem Erspartem hocken und es nicht in Umlauf bringen,...


Ein bißchen vorausschauende Vorratshaltung stärkt außerdem die Hirnfunktionen.


Bin gut eingedeckt ;-)

grüsse zu dir

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 00:02 #127140

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Hallo Tobias,

Und solange die allgemeine Wirtschaftslage sich nicht deutlich bessert, werden diejenigen Leute, welche auf ihrem Ersparten hocken, dieses auch nicht ausgeben.

Genau! Das Ziel ist es nun, die Leute dazu zu animieren das Geld locker zu machen. Und wie erreicht man das? Eben zB. mit längeren Öffnungszeiten oä.

Mehr Paris Hilten sollte die Welt haben, allerdings bitte nur rein wirtschaftlich gesehen...


;-)

grüsse zu dir

David

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 00:08 #127141

  • Tobias Ferrari
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Salü David

Original von David(Goms, 1050m-1350m)

Und solange die allgemeine Wirtschaftslage sich nicht deutlich bessert, werden diejenigen Leute, welche auf ihrem Ersparten hocken, dieses auch nicht ausgeben.

Genau! Das Ziel ist es nun, die Leute dazu zu animieren das Geld locker zu machen. Und wie erreicht man das? Eben zB. mit längeren Öffnungszeiten oä.


Korrekt, doch nur mit längeren Ladenöffnungszeiten geht es der Wirtschaft nicht wirklich besser, eher Gegenteiliges ist der Fall... Somit bleit das Geld dort wo es ist... :(

Gruss
Tobias

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 00:22 #127142

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Hallo MSE29,

Dann kannst du auch mathematisch, theoretisch oder auf magischerweisen aus 100 gar 110% zaubern. So wie man es öfters aus dem Sport hört. Der/ Die Sportler haben 110% gegeben. Wo man doch seit hunderten von Jahren weiß, dass es mehr als 100% nicht geben kann. Sonst wären es 119€ von 100€ bei der nächsten Mehrwertsteuererhöhung. Nur hier spricht man von 119% bei Brutto und 100% bei Netto.

Du verwechselt hier etwas. Ein Beispiel (mathematisch, aber nicht magisch):
Wir haben Herr A und Herr B. Herr A hat 100Euro, Herr B hat 0Euro. Nun kauft Herr A bei Herr B etwas für 100Euro. Mit diesen 100Euro kauft Herr B bei Herr A wiederum etwas. Nun kauft wieder Herr A bei B ein usw... Dies wiederholt man nun 100mal.
Fazit: Herr A und Herr B konnten BEIDE für 10'000Euro Waren einkaufen, obwohl nur Herr A am Anfang 100Euro hatte. Nun haben wir nicht nur eine Steigerung von 100% auf 110%, sondern eine verhundertfachung und das ganz ohne Magie!!!! Woooow ;-)

Wenn man sich Umsatzzahlen, egal welches Geschäft ansieht, so stellt man fest, dass mehr Kunden vor Feiertagen mehr Umsatz machen.


Wird schon seine Richtigkeit haben. Schliesslich muss man ja für die Feiertage auch was zu Essen haben.

So müsste man, was paradox wär, mehr Feiertage einführen. Dann gäbs im Gegenzug auch weniger Tage an denen volkswirtschaftlich gearbeitet wird.


Das wäre nicht nur paradox (scheinbar widersprüchlich), sondern schlichtweg widersprüchlich.

Grüsse zu dir

David

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 00:50 #127143

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Hallo Tobias,

sorry, aber ich musste mal das mit dem "Verschachteln von Zitaten" ausprobieren:

Und solange die allgemeine Wirtschaftslage sich nicht deutlich bessert, werden diejenigen Leute, welche auf ihrem Ersparten hocken, dieses auch nicht ausgeben.
Genau! Das Ziel ist es nun, die Leute dazu zu animieren das Geld locker zu machen. Und wie erreicht man das? Eben zB. mit längeren Öffnungszeiten oä.
Korrekt, doch nur mit längeren Ladenöffnungszeiten geht es der Wirtschaft nicht wirklich besser, eher Gegenteiliges ist der Fall... Somit bleit das Geld dort wo es ist...


Wir sind uns also bereits einig, dass die Leute mehr Geld ausgeben müssen (insbesondere diejenigen mit prall gefüllten Taschen). Nun gilt es noch zu klären auf welche Art und Weise man dies erreicht.
Ein Lösungsvorschlag von mir war eben derjenige mit den längeren Ladenöffnungszeiten. Mein Argument war (ich versuchs jetzt mal in einem Satz und ohne Beispiel von Kaffemaschinen und Würsten):
Wenn es mehr Gelegenheiten (zeitlich und örtlich) zum Einkaufen gibt, wird auch mehr gekauft. Ein Alphirt der weit weg von einem Geschäft wohnt, verzichtet vielleicht mal auf etwas was bei einem Stadtbewohner nicht der Fall gewesen wäre (örtliche Gelegenheit). Das Beispiel mit der Kaffemaschine (ups jetzt hab ich da Wort doch gebraucht) wäre nun auch so ein Fall (zeitliche Gelegenheit).

Wie gross die Mehrverkäufe sind, ist natürlich eine andere Frage und kann letztendlich nur durch direkte Beobachtung in der Realität beantwortet werden.

puhhh, jetzt bin ich aber müde...

gute Nacht

David

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 09:07 #127154

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es wird nicht mehr verkauft, weil ich nicht mehr in der Tasche habe, das hätte man vielleicht früher machen können, aber doch nicht in diesen Zeiten.

Grüsse

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 09:30 #127155

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Original von David(Goms, 1050m-1350m)


Du verwechselt hier etwas. Ein Beispiel (mathematisch, aber nicht magisch):
Wir haben Herr A und Herr B. Herr A hat 100Euro, Herr B hat 0Euro. Nun kauft Herr A bei Herr B etwas für 100Euro. Mit diesen 100Euro kauft Herr B bei Herr A wiederum etwas. Nun kauft wieder Herr A bei B ein usw... Dies wiederholt man nun 100mal.
Fazit: Herr A und Herr B konnten BEIDE für 10'000Euro Waren einkaufen, obwohl nur Herr A am Anfang 100Euro hatte. Nun haben wir nicht nur eine Steigerung von 100% auf 110%, sondern eine verhundertfachung und das ganz ohne Magie!!!! Woooow ;-)



Falsch, denn:

Herr A, Herr B und Herr C und...und ....und kaufen für 100 Euro etwas in einem Geschäft. Wenn das keine einheimischen Erzeugnisse sind, wandern von diesen 100 Euro je mindestens 80 Euro gleich in die Erzeugerländer oder zumindest in die Handelsländer ab. Weg isses, das Geld!

Du sagtest mir mal, ein Bauer trage eben nicht so viel zum Landesumsatz bei wie ein Banker. Tatsache ist, dass wenn ich beim Bauer etwas kaufe, dass dann das Geld, das ich ihm gebe fast zu 100% bei ihm, sprich erst mal in der Schweiz bleibt.

Schaus ganz einfach an:
Ich kann mit meinem Geschäft einen saumässigen Riesenumsatz machen, indem ich Waren umsetze bis zum geht nicht mehr. Der Banker hat Freude an den grossen Zahlen und macht grosse Augen. In Tat und Wahrheit kann ich mit einem Millionenumsatz aber im schlechtesten Fall nur ein paar tausend Euro Ertrag erwirtschaften. Ich kann aber auch wenig Umsatz machen mit einem guten Produkt, das eine Marge von 50% hat. Was ist nun besser? Ersters für das BIP, die Bundesbuchhalter freuen solche Zahlen, ist aber reine Augenwischerei. Letzteres für meine Geldbörse, denn da habe ich wirklich was übrig zum Ausgeben.

Schlussendlich kommt es auf die Wertschöpfung an!

Dein Beispiel hinkt irgendwie, denn von den 100 Euro, die die Herren bei Dir bekommen, bleiben zB im EDV-Business (Handel) rund 3 Euro übrig! Das sind die Margen heute, stell Dir das mal vor! Davon muss aber noch der Buchhalter, die Miete, Schulungen und der Geschäftswagen bezahlt werden. Wieviel bleibt da noch zum weiter ausgeben?

Grüsse

Kusi

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 10:53 #127157

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Original von Markus Brotschi


Davon muss aber noch der Buchhalter, die Miete, Schulungen und der Geschäftswagen bezahlt werden. Wieviel bleibt da noch zum weiter ausgeben?

Grüsse

Kusi


..und das Benzin für den Schneepflug! :D Sorry Kusi, das konnte ich mir nicht verkneifen.... ;(

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 11:09 #127158

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Nein stimmt schon.

Mein Beispiel aus der EDV-Boxmoving-Branche ist vielleicht ein bisschen extrem. Aber die Margen sind dort effektiv so. Aber irgendwie ist die Branche auch selber schuld, jeder unterbietet den anderen, die Hersteller verkaufen plötzlich selber und der Händler ist das A...... im Umzug.

Vielleicht ist diese Branche ja nur der Vorreiter für viele andere, welche noch folgen werden. Man stelle sich solche Margen in der Lebensmittelindustrie vor. Dann kann man im Aldi die Paletten gleich selber auspacken helfen.....

Komisch ist nur: Letzthin habe ich von einer Umfrage gelesen, welche die HSG gemacht hat (nicht grad mein Liebllingsinstitut). Dennoch waren sie wenigstens ehrlich.
Man hat nämlich herausgefunden, dass der Kunde in der Schweiz sehr wohl bereit wäre, etwas mehr auszugeben, wenn Beratung, Service und Freundlichkeit stimmen.

Die Frage also: Wer steuert uns mit dieser Geiz-ist-geil-Mentalität?

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 11:23 #127160

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Beispiel aus der Lebensmittelbranche? Also was die Qualität betrifft und mich persönlich regelmässig in gleicher Farbe erscheinen lässt:

Tomaten! Jawoll Tomaten. Die ich so gerne in ihrer ursprünglichen Qualität und dem wunderbaren Geschmack geniessen möchte.

Sind hier schlicht nicht mehr erhältlich! Gerne würde ich den DOPPELTEN Kilopreis zahlen für diese schmackhaften und gesunden Knollen.

Aber Tomaten sind hier nicht mehr erhältlich. X( :( X( ;(

Was da so wie Tomaten aussieht in den Regalen hat mit oben beschriebenen Eigenschaften nichts mehr zu tun!!

Ich freue mich auf den Süden mit seiner mediterranen Küche! Auch nur für die kurze Ferienzeit.

Aber wir haben sonst Alles in unseren Regalen, bloss der Geschmack und die Qualität fehlen.

Geiz ist eben doch nicht geil... X(

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Längere Öffnungszeiten! 16 May 2006 13:41 #127165

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Herr A, Herr B und Herr C und...und ....und kaufen für 100 Euro etwas in einem Geschäft. Wenn das keine einheimischen Erzeugnisse sind, wandern von diesen 100 Euro je mindestens 80 Euro gleich in die Erzeugerländer oder zumindest in die Handelsländer ab. Weg isses, das Geld!

Ich wollte mit einem einfachen Beispiel die Funktionsweise zeigen. Aber natürlich kann und muss man es auch auf mehrere Personen übertragen (wie in der Realität).
In der Tat, wenn man ausländische Erzeugnisse kauft, wandert ein Teil des Geldes ins Ausland. Aber umgekehrt verkaufen auch Schweizer Unternehmen Waren im Ausland. Was wäre die Schweiz, wenn sie nicht exportieren könnte? Was würden Uhren-, Maschinen- und Pharmaindustrie machen, die wären am A...
Ausserdem: Die Schweiz exportiert weit mehr als sie importiert. Pro Kopf exportiert die Schweiz (11000Euro/Kopf) fast doppelt soviel wie Deutschland (7000Euro/Kopf) als Exportweltmeister, nur um das mal klarzustellen.

Du sagtest mir mal, ein Bauer trage eben nicht so viel zum Landesumsatz bei wie ein Banker. Tatsache ist, dass wenn ich beim Bauer etwas kaufe, dass dann das Geld, das ich ihm gebe fast zu 100% bei ihm, sprich erst mal in der Schweiz bleibt.


Stimmt schon, aber deswegen verdient die Schweiz an einem Banker trotzdem viel mehr.

Dein Beispiel hinkt irgendwie, denn von den 100 Euro, die die Herren bei Dir bekommen, bleiben zB im EDV-Business (Handel) rund 3 Euro übrig! Das sind die Margen heute, stell Dir das mal vor! Davon muss aber noch der Buchhalter, die Miete, Schulungen und der Geschäftswagen bezahlt werden. Wieviel bleibt da noch zum weiter ausgeben?


Eben ja, in der Realität gibts nicht nur einen Herr A und B, sondern auch noch C, D, E usw... In deinem Beispiel: Buchhalter, Geschäftswagenverkäufer, Hausvermieter usw. Die restlichen 97 Euro verschwinden ja nicht irgendwo im Nirvana. In der Realität werden diese eben noch auf anderer Leute verteilt, aber die Funktionsweise bleibt die gleiche.

grüsse zu dir

David

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