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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 12:35 #131230

  • kurt aus oberdorf bl
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Hallo zusammen

Ich habe mal untersucht, wie die Winter in Basel-Binningen in Bezug auf die Monate Juli und August in den letzten 106 Jahren (bis 1900 zurück) ausgefallen sind. Hier das Ergebnis:

Zu Kalte Winter___________42 (kälter als -0.5K)
Normale Winter___________24 (+/- 0.5 K)
Zu milde Winter__________ 40 (milder als +0.5 K

Nach zu kaltem Juli und August

Zu kalte Winter___________16
Normale Winter___________11
Zu milde Winter___________15
Verhältnis zu kalte/normale zu milden Wintern 64 % / 36 %

Nach zu warmem Juli und August

Zu kalte Winter___________10
Normale Winter___________7
Zu milde Winter___________11
Verhältnis zu kalte/normale zu milden Wintern 61 % / 39 %

Nach zu warmem Juli und zu kaltem August


Zu kalte Winter___________9
Normale Winter___________3
Zu milde Winter___________6
Verhältnis zu kalte/normale zu milden Wintern 67 % / 33 %

Nach zu kaltem Juli und zu warmem August


Zu kalte Winter___________7
Normale Winter___________3
Zu milde Winter___________8
Verhältnis zu kalte/normale zu milden Wintern 56 % / 44 %

Jeder kann sich selbst ein Bild von der ganzen Angelgenheit machen. Allzu aussagekräftig ist das ganze nicht. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit eines zu kalten oder höchstens normalen Winters offenbar bei einem zu warmen Juli und zu kalten August am grössten. Aber Vorsicht, bei den hier vorhandenen relativ geringen Unterschieden kann das an einem andern Ort wieder anders aussehen.

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 13:57 #131231

  • Markus_S
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Hallo Kurt,

die Frage nach einem Zusammenhang lässt sich an Hand deiner Aufstellung aus statistischer Sicht sehr leicht beantworten:

Er existiert in dieser Form NICHT, denn die von dir gefundenen "Korrelationen" sind statistisch nicht signifikant. Du verfälschst das Bild sogar zu Ungunsten milder Winter, weil du "normale" und "zu kalte" Winter zusammenfasst - zur Klärung der Ausgangsfrage ist das wenig hilfreich. Deiine Zahlen verdeutlichen, dass es hier keinen allgemeinen Zusammenhang gibt, der besser wäre als eine "Zufallsprognose".

Interessant wäre allerdings die Frage, ob hierbei vielleicht die Ausprägung bzw. Stärke der Abweichung in den Sommermonaten eine Rolle spielt. Außerdem sind auch die "Vorgeschichte" sowie die weitere Entwicklung in den Folgemonaten intervenierende Variablen. Dies bringt uns zur Notwendigkeit einer umfassenden Analyse der Druckkonstellationen (Analogieanalyse).

Auf eben dieser Basis bin ich für den Herbst zu dem Ergebnis gelangt, dass in diesem Jahr deutliche Analogien zu Jahren wie 1982, 1987 und 2005 gegeben sind. In allen Fällen folgte ein warmer Herbst. Und mit einem deutlich zu warmen September ist freilich auch die Wahrscheinlichkeit für einen milden Winter erhöht. Angesichts des eineindeutigen Erwärmungstrends auch im Winter kann zu diesem Zeitpunkt gesagt werden, dass ein milder Winter 2006/2007 deutlich wahrscheinlicher ist als ein kalter.

Gruß
Markus

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 15:51 #131236

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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Lieber Markus,

du redest Unsinn.

Ein zu warmer Juli und ein zu kalter August brachte zu über 65 % Prozent einen kalten Winter.

Und ein sehr heisser Juli und ein kalter August brachten immer kalte Winter, siehe alte Statistiken.

Dazu das Fleckenminimum. Was bedarf es erstmal noch mehr.

Grüsse

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 17:06 #131240

  • fabile
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16 Julis wärmer als 2 Grad (seit 1864):

12 wurde der Winter darauf zu kalt

3 x war der August wärmer als der Juli: 2 x wurde der Winter mild

war der Folgeaugust nicht wärmer als 2 Grad dann war der Folgewinter immer kälter als 0.2 Grad +
immerhin gibt es 12 solche Fälle:

man könnte die Regel ableiten:

ist der Juli heiss und der August wesentlich kühler, dann wird der Folgewinter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit normal oder zu kalt.

Die absoluten Werte: die 16 wärmsten Juli sind im Schnitt 2.7 Grad zu warm und die Folgewinter sind im Schnitt 0.8 Grad zu kalt.

Ausserdem haben wir Sonnenfleckenminimum.

Soviel zu den Facts:

Für mich persönlich, ist mir der August eine Spur zu kalt. Zumindest ein Herbstmonat könnte als Ausgleich sehr mild werden.

Wait and see. Immer schön Grönland im Auge behalten. Grönland zu kalt wäre nicht gut für unseren Winter.

Gruss Andreas

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 19:39 #131243

  • Gewitterfreund
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Original von Matthias Wiesbaden-Süd

Ein zu warmer Juli und ein zu kalter August brachte zu über 65 % Prozent einen kalten Winter.



Eben nicht!Weil dazu auch "normale" Winter zählen.
Genau eben das hat Markus richtigerweise dargelegt.
In Wirklichkeit sind's nämlich nur 50% zu kalte Winter.

Genausogut (oder genau so gut?) könnte ich sagen, nach einen warmen Juli und zukalten August sind 50% der Winter zu mild oder normal.



Das einzige was mir Kurt's Zahlen sagen ist, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Juli-August Wetter und den kommenden Winter gibt.

Gruß

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 20:01 #131244

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wir hatten nämlich einen heissen Juli und keinen warmen

und wenn ein heisser Juli und ein kalter August aufeinander trafen gab es immer in Deutschland einen kalten bis extrem kalten Winter.

Diesmal der Vorteil des Minimums.


Grüsse

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 20:18 #131246

  • kurt aus oberdorf bl
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Hallo Markus

Ich habe gar nichts verfälscht, sondern nur effektive Zahlen wiedergegeben. In den Zahlen der "normalen" Winter sind übrigens auch die bis 0.5 K zu kalten Winter mitgezählt, nicht nur die bis 0.5 K zu milden. Ferner habe ich extra darauf hingewiesen, dass das ganze nicht sehr aussagekräftig ist. Ob es aber nun wirklich unsinnig ist, die kalten bis leicht zu milden Winter (bis max +0.5 K) mit den Wintern über + 0.5 K zu vergleichen, sei dahingestellt.

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 21:04 #131249

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eigentlich Wetteraufzeichnungen Kurt?


Grüsse

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 21:28 #131252

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...nimm die heissen Julis und die kühleren August und die Sache sieht ganz anderst aus. Das macht die ganze Sache so interessant, spannend wird es, ob es so kommt, wie die Regel ist, und ich garantiere, dass ich kritisch hinterfragen werde. Schade, dass Gewitterfreund alles ablehnt und Markus auf der dogmatischen Supermildwelle surft.

Kurt künstlich niederzumachen, weil er sich die Mühe gemacht hat, einen Zusammenhang neutral aufzuzeigen, finde ich reichlich schwach. Hier im Forum gibt es zu wenig Facts und zuviel Blabla.

Kurt, bitte weiter so.

Danke
Andreas

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 22:41 #131255

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Original von fabile
Schade, dass Gewitterfreund alles ablehnt


Weil ...

... wir haben fast Herbst und IMMER in ausschließlich jeden Jahr (und ab dem Internetzeitalter verstärkt) kommen so um diese Zeit
alle möglichen Regeln die einen zu kalten Winter kommen sehen.

Seien es nun Wetterbauern, Ameisenhaufen,Maulwurfshügel, Luftdrücke in Russland oder Wassertemp.abweichungen.
Alle suchen nach irgendwelchen Gründen, warum gerade der kommende Winteretwas ganz Besonderes wird.

Und rauskommen tut in den letzten Endes meist doch nur ein Winterchen, welches diesen Namen nicht mal verdient.

Deswegen bin ich halt immer so skeptisch.


Gruß

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Juli/August und kommender Winter 27 Aug 2006 23:28 #131256

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Ich kann nur für Basel-Binningen sprechen. Hier bin ich im Besitz von Messreihen für Temperatur und Luftdruck seit 1755, für Niederschlag seit 1861.

Gruss Kurt

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Juli/August und kommender Winter 28 Aug 2006 07:19 #131258

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such doch mal bitte die wärmsten Julis (+2,0 K) heraus und dann die kalten Augustmonate danach und vergleiche den Winter. Bei Ivo gibt es nämlich, ich glaube es waren 5 Fälle für Deutschland, und alle Winter fielen zu kalt bis sehr kalt aus.


Danke im Voraus.


Grüsse

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