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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 03 Nov 2006 23:34 #133648

  • Markus_S
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Hallo,

noch ist erst der vorletzte Monat des Jahres 2006 angebrochen, und dennoch können wir schon jetzt feststellen, dass das laufende Jahr nach einem sehr kalten Start die meisten hier doch sehr überrascht hat.

Seit Ende März ist es - mit Ausnahme des Monats August (der im Flächenmittel Deutschlands auch nur um 1K zu kühl ausfiel) - praktisch durchgehend zu warm.

Ganz besonders bemerkenswert, ja außergewöhnlich, ist die fast unmittelbare Folge von extrem bis rekordwarmen Monaten in der laufenden zweiten Jahreshälfte. Auf den heißesten Juli folgte der wärmste September seit Aufzeichnungsbeginn und hierauf wiederum der beinahe wärmste Oktober.

Eine solche Häufung rekordwarmer Monate bzw. Witterungsabschnitte ist selbst vor dem Hintergrund der allgemeinen Klimaerwärmung der letzten Jahrzehnte äußerst ungewöhnlich.

Ich stelle mir daher die Frage, ob das Jahr 2006 im Rückblick nicht irgendwann als weitere Wegmarke im Zuge der deutlichen Klimaerwärmung gesehen werden könnte. Die letzte signifikante Wegmarke dieser Art war das Jahr 1987, das auch nach sehr kaltem Start (kälter als in diesem Jahr) einen sehr warmen September bzw. Herbst und anschließend einen deutlich zu milden Winter brachte. Der im Jahr 1987 erfolgte "Temperatursprung" erwies sich als nachhaltig und prägte die Klimaentwicklung der letzten beiden Jahrzehnte.

Leider muss man befürchten, dass in absehbarer Zeit ein weiterer Temperatursprung bevorsteht. Die sehr beachtliche Häufung von Wärmerekorden in diesem Jahr könnte ein deutliches Signal sein.

Gruß
Markus

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 04 Nov 2006 11:26 #133657

  • fabile
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Hallo

absolute Rekorde mag in der Schweiz nur der Juli und der September und Oktober als 2-Monatsmittel verbuchen.

Dieser Sommer und Herbst lag der Hitzepol im Gegensatz zu 2003 noch nördlicher, in der Schweiz war es im Verhältnis etwas kühler als z.B. über Nordostdeutschland.

Auch niederschlagsmässig war die Dürre gerade mal 6 Wochen, vorher nass und nachher nass - die Natur wird es danken.

Klicks hat es in der Klimageschichte immer schon gegeben und die waren z.T. immer schon überraschend und krass, eben Klicks:

ca. 1910 eine markante Erwärmung im Winter, dann nochmals in den 7oer und dann nochmals ab 1987

In den Jahrestemperaturen ist 1987 die grosse Milderung zu verzeichnen. Das war der Mega-Click in der Klimagschichte

2003 wohl dann der absolute Hitzesommer aller Zeiten und 2006 wohl die "watschen" für die Wissenschaftler, dass 2003 nicht die Ausnahme, sondern der Auftakt zu weitern heissen Monaten sein wird.

Damit wir die prognostizerten 1.5 bis 3.5 Grad (im Alpenraum eher mehr) hinbekommen, ist der Witterungsverlauf eigentlich keine Ueberraschung.

Ich frage mich, wann endlich mal was getan wird, erst wenn ein föhnig trockener Winter auftritt, der in einen frühen, warmen Frühling übergeht und anschliessen ein heisser Sommer ohne Ende folgt....mit Auswirkungen auf die Natur, dass 2003 nass erscheinen mag ?

Gruss Andreas

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 04 Nov 2006 16:58 #133659

  • Gewitterfreund
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Original von fabile

Ich frage mich, wann endlich mal was getan wird,


... bist du ein rückständiger Bremsklotz auf unseren Weg in die schöne neue Welt.

Was soll denn getan werden.
Jetzt geht's erst mal richtig los. China ,Indien,Südostasien, dazu die üblichen Verdächtigen, allen voran die USA. Grenzenlose Globalisierung.
Wachstum ohne Ende.
Alle müssen noch billiger produzieren können, koste es was es wolle.
Die großen Firmen, welche sich heute gerne Globalplayer nennen, wollen Gewinne sehen.Sollen etwa, wegen deiner kleinlichen Bedenken die Aktienkurse einbrechen? :(
Weitsicht, Vernunft und verantwortungsbewusstes Handeln war noch nie eine Eigenschaft der Menschheit, warum dann gerade jetzt, nur weil's mal ein bißchen wärmer wird??
Die Menschheit hört doch beispielsweise auch nicht damit auf, immer neuere und bessere ABC Waffen zu entwickeln und zu bauen, nur weil
man damit lächerliche 6 Mrd. Menschen auslöschen kann. Also ich bitte dich.

Natürlich ist bei aller Vorsicht nicht auszuschließen, dass auch in Zukunft einige unbelehrbare Politiker wieder irgendwelche Kongresse einberufen wollen, um irgendwelchen Unfug, ähnlich des Kyoto-Protokolls, zu beschließen.Ärgerlich. Kostet nur wieder Unsummen an Schmiergeldern.
Deshalb sind die Lobbyisten in den Finanz,- und Wirtschaftskreisen gefordert, in Zukunft besser achtzugeben, welche Politikermarionetten
denn an den Schaltstellen überhaupt noch eingesetzt (ähhm ich meinte gewählt) werden dürfen.
Das billigste was z.Z. auf den Markt ist, ist der Mensch, (auch Humankapital genannt), denn davon gib's mehr als genug.
Deshalb lohnt es sich auch finanziell überhaupt nicht, seinetwegen solch einen Riesenaufwand zu betreiben.

Du siehst also, deine Frage, wann endlich mal was getan wird, ist in unserer modernen Welt einfach fehl am Platze.



Gruß

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 04 Nov 2006 20:26 #133660

  • Philipp_Blankenrath
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Hallo,

Wie ich finde, stellt die Frage: "Wann wird endlich etwas getan?", genau das Problem in den Raum.
Keiner fühlt sich für die Klimaerwärmung der Erde verantwortlich, jeder denkt, was bringt es, wenn ich dazu beitrage die Welt vor CO2 und ähnlichem zu schützen, wenn das "Milliarden" von Menschen nicht tun (Auch ich denke so). Genau dieses Denken verfolgen auch die USA:" Was interressiert uns der Ausstoß von CO2, wenn andere Länder auch CO2 ausstoßen"
Ich frage mich also, warum Deutschland umbedingt dieses "bescheuerte" Kyoto Protokoll durchsetzten will. Welche Vorteile hätte Deutschland?, die Wirtschaft müsste mehr Geld für Filteranlagen und Ähnlichem ausgeben, was wiederum den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten würde.
Die ganze geschichte mit dem Klimaschutz ist meiner Meinung nach, völliger Humbug, am Ende hält sich sowieso keiner dran, außer so ein paar einfältige Länder, wie Deutschland. Und ob die Erde nun in 100 oder 150 Jahren 3K wärmer geworden ist, spielt auch keine Rolle.
Mein Fazit lautet also, Klimaschutzprogramme sind absoluter Humbug solange sich sowieso keiner dran hält.
Mir ist auch klar, dass viele Leute anders denken als ich, was ich auch respektiere, ich bin aber mal gespannt, wie es in 20 Jahren in Sachen Umweltschutz aussieht.....gebt das CO2 frei.
Grüße Philipp

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 04 Nov 2006 20:37 #133662

  • Constantin
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Wenn man so denkt kann man gleich so leben als ob alles egal wäre.

Wie sollen die Leute die sich nicht dran halten überzeugt werden wenn die Leute die sich dran halten würden nicht als "gutes Vorbild" vorangehen?

Große Veränderungen sind immer das Werk von einigen wenigen mutigen Menschen die es wagten den Anfang zu machen und so ein Zeichen zu setzen.

Also: lasst uns ein Zeichen setzen! :)

Gruß aus Augustin

Constantin

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 05 Nov 2006 17:23 #133682

  • Thomas aus Marburg
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wenn es zu spät ist, oder mit alternativen Energiequellen richtig Geld verdient werden kann.
Ansonsten juckt die Erwärmung doch niemanden mehr. Viele naiv denkende Bevolkerungsteile erfreuen sich doch an solchen Ereignissen wie diesem "Superjuli" oder "Superherbst" Die Medien prädigen es doch ebenso. Und wenn dann mal ein Monat wie der diesjährige August kommt, der weitaus normaler für das mitteleuropäische Klima als der Juni/Juli war, dann gibt es kollektives Gejammere. So ein erbärmliches Regenwetter paßt halt nicht in unsere Event-und Fungesellschaft.
Alle zukünftigen Sommer werden nur noch an 2003 und 2006 gemessen werden.

Interessant wäre nur, wenn der physikalische Effekt der Treibhausgase ein anderer wäre, will heißen, es würde kälter anstatt wärmer werden.
Möchte nicht wissen, wie dann unsere Gesellschaft reagieren würde.

Trotz allem bin ich der Meinung, daß auch einzelne Länder mit gutem Beispiel vorangehen sollten. Wenn es auch keinerlei Auswirkungen auf den direkten Klimaschutz hat, so gibt man damit immerhin ein Vorbild.

Wahren Klimaschutz im Moment kann man nur durch eine radikale Verteuerung der fosilen Energiequellen erreichen. Das die Umsetzung dieses Gedankens aber utopisch ist, dürfte wohl jedem klar sein.

Mir persönlich macht die rasche Erwärmung gewaltige Sorgen. Es ist für mich außerdem ein Riesenproblem, da ich gesundheitlich mir Hitze überhaupt nicht klar komme. Ich sehe 2006 mit diesen unglaublichen Rekordmonaten auch als einen neuen "klick" an

Gruß

Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)

Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 06 Nov 2006 09:59 #133704

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Hallo Thomas

Ja ich muss dir da uneingeschränkt zustimmen.
So langsam frage auch ich mich, wo das ganze überhaupt noch hinführen wird. Das noch junge Jahrtausend hat es mittlerweile geschafft, (mindestens) den bisher wärmsten gemessenen Juni, Juli, August, September und Oktober zu bringen. Sowas ist echt nicht mehr normal wie ich finde.

Über das Szenario und wie das wohl wäre, wenn es immer kälter statt wärmer würde, habe ich mir vor wenigen Tagen auch mal Gedanken gemacht! Dann hätten wir jetzt wahrscheinlich so Erscheinungen wie das "grosse Fliehen nach Süden" oder sowas.

Zu den Massnahmen: ich sags auch immer, der heutige Mensch kennt prinzipiell nur noch eine einzige Stelle, für die er noch so etwas wie ein Gewissen und ein Schmerzempfinden hat: sein Portemonnaie. Heute regiert bei wichtigen Entscheidungen vielfach nur noch die Wirtschaft, für den Verstand hats keinen Platz mehr.

Grüsse
Nicolas

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 06 Nov 2006 10:59 #133705

  • shrek
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Die Amis gehen mir auch gewaltig auf den Keks, der Film von Al Gore (Eine unbequeme Wahrheit) bringt es hingegen auf den Punkt. Schade dass er es nicht zum Präsidenten gebracht hat...

Al Gore ist für viele ein bekannter Name, denn die Schlappe bei der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 war eine der knappsten und umstrittensten Entscheidungen der Wahlgeschichte. Eben dieser ehemalige Vize-Präsident tourt jetzt durch die Welt und hält Vorträge über die klimatischen Veränderungen, denen wir derzeit ausgesetzt sind. Als Dokumentarfilm angelegt zeigt Eine unbequeme Wahrheit Ausschnitte aus diesem erschreckenden Vortrag und bietet Einblicke in Al Gores Motivation im Bereich des Umweltschutzes etwas zu bewegen.
Der Vortrag über den Treibhauseffekt und dessen klimatische Konsequenzen könnte fast eine Szene aus The Day after Tomorrow sein, wäre da nicht dieser ehemalige Vize-Präsident der USA, der sympathisch aber bestimmt die Fakten in Zahlen und Grafiken präsentiert. Die Dokumentation beleuchtet sehr gekonnt nicht nur den Vortrag, sondern auch die Hintergründe. Leider vernachlässigt man es weiterführende Informationen zum Inhalt der Präsentation zu zeigen, sondern präsentiert eher eine Art Biographie des Redners. Dies kann beim Publikum ein wenig fad aufstoßen, denn was die knapp verlorene Wahl im Jahr 2000 mit dem klimatischen Wandel der Erde zu tun hat, wird nicht weiter erläutert.

Dennoch hält die Dokumentation durch diese kurzen Einwürfe den Zuschauer bei der Stange. Die Zahlen und Grafiken der Präsentation werden nicht langweilig, sondern vielmehr wird eine Spannung erzeugt, mit welchen erschreckenden Fakten Al Gore als Nächstes zu punkten versucht. Insgesamt ist Eine unbequeme Wahrheit ein enorm wichtiger Film! Da es vielen Menschen verwehrt bleiben wird, Al Gore live zu erleben, sollte man das Kinoticket für die Vorstellung dieser Dokumentation auf jeden Fall kaufen, denn nichts ist so wichtig wie unsere Umwelt. Dieser Film trägt dazu bei, mehr auf sie zu achten!


Link zum Trailer:

http://www.trailer-park.de/trailer/350_1159891761.mov

Attached files

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 06 Nov 2006 13:15 #133706

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Ja, der Film verdeutlicht indirekt, dass die Welt heute zumindest etwas "anders" oder "besser" aussehen könnte, wenn sich in den USA im Jahr 2000 nicht die kriminelle Bush-Clique an die Macht gestohlen hätte.

Al Gore engagierte sich übrigens schon vor seiner Zeit als US-Vizepräsident für Umwelt- und Klimaschutz. Einigen dürfte seine Publikation "Earth in the Balance" aus dem Jahr 1991 bekannt sein. Mit ihm an der Spitze der US-Regierung könnten wir in Sachen globaler Klimaschutz und Förderung erneuerbarer Energien schon einen großen Schritt weiter sein.

Gruß
Markus

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 06 Nov 2006 17:18 #133709

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...gerade "reingekommen":

Wird London überflutet?


NAIROBI – Der Weltklimagipfel in Nairobi ist eröffnet. Und drei Berichte zeigen, was uns erwarten könnte: Es ist ungewiss, obs London in vierzig Jahren noch gibt.


Alle drei Berichte dürften den Druck auf den heute eröffneten Klimagipfel in Nairobi und auf die internationalen Verhandlungen zur Reduktion von Treibhausgasen erhöhen. Die Botschaft ist eindeutig: Um die Umwelt sieht es schwarz aus. Es könnte vielleicht schon zu spät sein, griffige Massnahmen zu ergreifen.

Die Realpolitik dürfte jedoch einmal mehr das Sagen haben. Denn schnelle und greifende Resultate vom Nairobi-Gipfel sind kaum zu erwarten. Die USA sind nicht gewillt, sich Schadstoffgrenzwerten zu unterwerfen – obwohl gerade sie für rund 21 Prozent der Treibhausgase verantwortlich sind. Und auch China, Japan und Indien zögern, ihren Industrien Kontrollwerte aufzuerlegen.

Für einmal liegt es also an Europa, entschieden vorzugehen. Unterstützend wirkt dabei vor allem der von einflussreichen Wirtschaftskräften verfasste Stern-Report.

Hier einige der erschreckenden und aufrüttelnden Resultate der drei Berichte: der heute in Teilen veröffentlichte UN-Bericht, der letzte Woche herausgekommene Stern-Bericht vom ehemaligen Weltbankchef, Nikolas Stern, sowie Ausschnitte aus dem erst morgen veröffentlichten Bericht des britischen «Institute for Public Policy Research»:



Ohne greifende Massnahmen wird unser Planet in Zukunft von zahlreichen Katastrophen wie Dürre, Fluten, heftigen Niederschlägen heimgesucht. Der Regenwald im Amazonasgebiet wird absterben, die Polarkappen weg schmelzen, Städte wie London in den Fluten versinken.


Die Industrienationen haben sich nicht um eine Verbesserung im Klimaschutz bemüht : Statt Schadstoffen zu reduzieren, erhöhten sich die Werte seit 2000. Nur noch sieben Nationen erfüllen die Reduktionsvorgaben des Koyoto-Protokolls. Noch könnte es den industrialisierten Ländern bis 2012
gelingen, die Vorgaben einer Treibgassenkung um 5,2 Prozent einzuhalten. Dafür ist aber ein radikaler Kurswechsel nötig.


Letzter Ausweg ist eine Industrie, die bis 2050 gar kein CO2 mehr produziert und an die Umwelt abgibt. Die Technologie hierfür steht bereit. Die Regierungen müssten jetzt alles daran setzen, entsprechende Massnahmen in die Wege leiten, um dieses Ziel zu erreichen. Ansonsten wird die globale Erwärmung «die Menschheit in eine bislang unbekannte Situation» führen.


Afrika dürfte am schlimmsten betroffen sein: Städte würden wegen dem steigenden Meeresspiegel versinken, betroffen wären über 70 Millionen Menschen. Auch würden 40 Prozent des Wildlebens verschwinden und die Getreideernten noch tiefer ausfallen.

Ja sie warnen wieder, die paar Schlauen und fahren anschliessend mit dem Mercedes ins Luxushotel, lassen die Wanne voll laufen und sich feinstes Essen bringen X(

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 06 Nov 2006 18:28 #133711

  • Arne Thiem
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Vorsicht Shrek!

Irgendetwas in mir sagt, dass das Handeln in den nächsten Jahren so langsam beginnen wird. Das einzige Problem was ich seh, ist die zunehmende Industrialisierung Brasiliens und der dritten Welt. Für denen wird es ein hartes Stück Arbeit werden.

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Das Jahr 2006 - eine weitere bedeutende Wegmarke der Klimaerwärmung? 06 Nov 2006 20:40 #133716

  • Markus Brotschi
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Original von shrek

Wird London überflutet?

NAIROBI – Der Weltklimagipfel in Nairobi ist eröffnet. Und drei Berichte zeigen, was uns erwarten könnte: Es ist ungewiss, obs London in vierzig Jahren noch gibt.


Ihr kennt meinen Standpunkt in dieser Sache ja, aber bevor nun alle zu Al Gore Anhänger werden - bitte die Wirklichkeit und die Regelsystemwirkungen nicht ganz aus den Augen verlieren.







Gegen die Eismassen der Antarktis hat alles Eis in mittleren Breitengraden (ca. 0,5%) wenig Auswirkung auf z.B. die Meeresspiegel. Wie Forscher der Universität von Colorado feststellten, gibt es keine Anzeichen, daß die Eismassen der Antarktis als Ganzes schmelzen. Dagegen wurde festgestellt, daß es dort in den letzten Jahren um ca. 0,5°C kälter wurde.


Dazu noch ein Ausschnitt:
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Das Schmelzen des arktischen Meereises wird den Meeresspiegel nicht erhöhen. Das schwimmende Eis verdrängt in etwa das Wasservolumen, dass sein Schmelzwasser einnimmt. Für eine Erhöhung des Meeresspiegels gibt es zwei andere Ursachen: die Volumenzunahme des Meerwassers durch Erwärmung und zufließendes Schmelzwasser vom Land. Insgesamt wird für dieses Jahrhundert ein Meeresspiegelanstieg von zehn bis neunzig Zentimetern vorausgesagt.

Das Abschmelzen sämtlicher Gletscher auf den Kontinenten würde den Meeresspiegel um etwa einen halben Meter ansteigen lassen. Das Schmelzwasser der teilweise drei Kilometer starken Eisdecke auf Grönland ließe den Meeresspiegel um etwa sieben Metern ansteigen. Das Abtauen des gesamten grönländischen Eises könnte bei einer Erwärmung um etwa drei Grad Celsius nicht mehr zu verhindern sein. Dieser irreversible Vorgang würde wahrscheinlich ein gesamtes Jahrtausend andauern.

In der Antarktis wäre es auch nach einer Temperaturerhöhung um einige Grad Celsius noch so kalt, dass keine Eis schmilzt. Durch verstärkten Niederschlag als Schnee wächst der Eisschild zur Zeit. Dies wird der Meeresspiegelerhöhung wahrscheinlich weiterhin entgegen wirken.
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http://www.netzeitung.de/spezial/klimawandel/312866.html

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