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Kalt- und Warmzeiten in der Geschichte 23 Apr 2007 13:13 #139419

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Original von kurt aus oberdorf bl
Hallo Andreas

Ich frage mich, ob Diagramme immer die ganze Wahrheit sagen. Sie stellen oft dramatisch dar, wie sich die Temperatur seit den späten Achtzigerjahren steil nach oben bewegt haben. Das macht auch auf mich Eindruck. Aber ist es nicht so, dass die Diagramme vielfach von Jahren ausgehen, in denen sich das Temperaturniveau auf einem tiefen Level bewegte (Kleine Eiszeit)? Müsste man da nicht auch die zum Teil deutlich wärmeren Epochen von vorher einbeziehen.

Einmal mehr möchte ich betonen, dass ich die Klimaerwärmung nicht anzweifle, auch nicht den rasanten Anstieg der Temperatur in den letzten Jahren. Daher auch meine Frage nach einer eventuellen natürlich bedingten Klimaänderung, welche durch anthropogene Einflüsse verstärkt wird. Ich lasse nach wie vor die Möglichkeit natürlich bedingter Veränderungen offen. Bei den Recherchen zu meinem Beitrag hat mich vor allem der folgende Satz aufhorchen lassen:

Warmzeiten beginnen häufig plötzlich, während die Abkühlungen eher schleichend vor sich gehen Und 20 Jahre sind in der Geschichte der Erde ein Nichts


Wahrscheinlich fuehrt es zu weit in allen Regionen der ERde und auf allen Zeitskalen nachzuschauen. Hier eine der aktuellsten und wahrscheinlich besten Rekonstruktionen von Buentgen/Esper von der WSL in Birmensdorf. Die Rekonstruktion ist fuer den Sommer in der Zentral und Suedschweiz.


Das mit der Asymetrie zwischen Warm- und Kaltzeiten ist vielleicht wahr fuer DO Variabilitaet im Glazial. Auf der Skala, auf der AGW jetzt stattfindet, kann ich das nicht sehen. Mit EInschraenkung hat das nichts mit dekadischer Variabilitaet zu tun.

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Kalt- und Warmzeiten in der Geschichte 23 Apr 2007 13:22 #139420

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Das "kleine Optimum" taucht in dieser Reihe gar nicht so richtig auf, dafür sind der Knick um 1040 herum und die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts herum auffallend. hast du auch die Karte für die Wintertemperatureen da?

Den Herrn Büntgen kenne ich wohl; ich hatte mal ein Blockseminar bei ihm, dass er Zusammen mit Marco Danscheid leitete: "Aktuelle Beispiele aus der Climate Change Debatte".

Gruß aus augustin

Constantin

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Kalt- und Warmzeiten in der Geschichte 23 Apr 2007 13:25 #139421

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Original von kurt aus oberdorf bl

Ich hoffe, damit einen kleinen Querschnitt durch die Klimageschichte und deren Kalt-und Warmzeiten gegeben zu haben. Spricht in Anbetracht det ganzen Klimageschichte etwas dagegen, dass es sich bei der jetzigen Klimaerwärmung um ein natürliches Phänomen handelt, das durch anthropogenen Einfluss einfach noch verstärkt wird?


Oder ein anthropogenes Phaenomen was durch natuerliche Variationen noch verstaerkt wird oder abgeschwaecht wird?
Tatsaechlich ist eine Zuordnung im SInne eines Beweises zwischen irgendeinem Forcing und einer Klimaschwankung nicht moeglich. Das IPCC antwortet auf deine Frage mit: wahrscheinlich dominierten natuerliche Faktoren zum Ausgang der kleinen Eiszeit bis 1940. Seitdem uebernehmen mehr und mehr die anthropogenen Faktoren das Kommmando.

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Kalt- und Warmzeiten in der Geschichte 23 Apr 2007 13:32 #139422

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Original von Constantin Venema
Das "kleine Optimum" taucht in dieser Reihe gar nicht so richtig auf, dafür sind der Knick um 1040 herum und die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts herum auffallend. hast du auch die Karte für die Wintertemperatureen da?

Den Herrn Büntgen kenne ich wohl; ich hatte mal ein Blockseminar bei ihm, dass er Zusammen mit Marco Danscheid leitete: "Aktuelle Beispiele aus der Climate Change Debatte".

Gruß aus augustin

Constantin


Baumringe sind immer nur Sommer, daher ist natuerlich Vorsiht geboten. In Europa ist natuerliche Variabilitaet zu fast 70% durch den Winter bestimmt.
Die Serie oben wurde in einem gemeinsamen Projekt ALPIMP gewonnen und publiziert.
Siehe: /www.zamg.ac.at/ALP-IMP/
Die Alpen verlassen vielleicht seit 10-20 Jahren die natuerliche Variabilitaet.

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Kalt- und Warmzeiten in der Geschichte 29 Apr 2007 14:01 #139546

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Original von Georghof

Original von kurt aus oberdorf bl[/i]
Hallo Andreas

Ich frage mich, ob Diagramme immer die ganze Wahrheit sagen. Sie stellen oft dramatisch dar, wie sich die Temperatur seit den späten Achtzigerjahren steil nach oben bewegt haben. Das macht auch auf mich Eindruck. Aber ist es nicht so, dass die Diagramme vielfach von Jahren ausgehen, in denen sich das Temperaturniveau auf einem tiefen Level bewegte (Kleine Eiszeit)? Müsste man da nicht auch die zum Teil deutlich wärmeren Epochen von vorher einbeziehen.

Einmal mehr möchte ich betonen, dass ich die Klimaerwärmung nicht anzweifle, auch nicht den rasanten Anstieg der Temperatur in den letzten Jahren. Daher auch meine Frage nach einer eventuellen natürlich bedingten Klimaänderung, welche durch anthropogene Einflüsse verstärkt wird. Ich lasse nach wie vor die Möglichkeit natürlich bedingter Veränderungen offen. Bei den Recherchen zu meinem Beitrag hat mich vor allem der folgende Satz aufhorchen lassen:

Warmzeiten beginnen häufig plötzlich, während die Abkühlungen eher schleichend vor sich gehen Und 20 Jahre sind in der Geschichte der Erde ein Nichts


Wahrscheinlich fuehrt es zu weit in allen Regionen der ERde und auf allen Zeitskalen nachzuschauen. Hier eine der aktuellsten und wahrscheinlich besten Rekonstruktionen von Buentgen/Esper von der WSL in Birmensdorf. Die Rekonstruktion ist fuer den Sommer in der Zentral und Suedschweiz.


Das mit der Asymetrie zwischen Warm- und Kaltzeiten ist vielleicht wahr fuer DO Variabilitaet im Glazial. Auf der Skala, auf der AGW jetzt stattfindet, kann ich das nicht sehen. Mit EInschraenkung hat das nichts mit dekadischer Variabilitaet zu tun.


Danke!
Jetzt weiß ich was Herr Schönwiese mir sagte, dass das Klimaoptimum vor 1.000 Jahren nicht an die heutige Wärme-Periode ranreicht.

MfG
MSE29

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