Original von kurt aus oberdorf bl
Hallo Andreas
Ich frage mich, ob Diagramme immer die ganze Wahrheit sagen. Sie stellen oft dramatisch dar, wie sich die Temperatur seit den späten Achtzigerjahren steil nach oben bewegt haben. Das macht auch auf mich Eindruck. Aber ist es nicht so, dass die Diagramme vielfach von Jahren ausgehen, in denen sich das Temperaturniveau auf einem tiefen Level bewegte (Kleine Eiszeit)? Müsste man da nicht auch die zum Teil deutlich wärmeren Epochen von vorher einbeziehen.
Einmal mehr möchte ich betonen, dass ich die Klimaerwärmung nicht anzweifle, auch nicht den rasanten Anstieg der Temperatur in den letzten Jahren. Daher auch meine Frage nach einer eventuellen natürlich bedingten Klimaänderung, welche durch anthropogene Einflüsse verstärkt wird. Ich lasse nach wie vor die Möglichkeit natürlich bedingter Veränderungen offen. Bei den Recherchen zu meinem Beitrag hat mich vor allem der folgende Satz aufhorchen lassen:
Warmzeiten beginnen häufig plötzlich, während die Abkühlungen eher schleichend vor sich gehen Und 20 Jahre sind in der Geschichte der Erde ein Nichts
Wahrscheinlich fuehrt es zu weit in allen Regionen der ERde und auf allen Zeitskalen nachzuschauen. Hier eine der aktuellsten und wahrscheinlich besten Rekonstruktionen von Buentgen/Esper von der WSL in Birmensdorf. Die Rekonstruktion ist fuer den Sommer in der Zentral und Suedschweiz.
Das mit der Asymetrie zwischen Warm- und Kaltzeiten ist vielleicht wahr fuer DO Variabilitaet im Glazial. Auf der Skala, auf der AGW jetzt stattfindet, kann ich das nicht sehen. Mit EInschraenkung hat das nichts mit dekadischer Variabilitaet zu tun.