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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 12:37 #140966

  • Philipp_Blankenrath
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Für mich ist diese Wärmephase aber immer noch kein Klimawandel
Genau diese Frage stellt sich mir schon seit längerer Zeit.
Seit 1980 gab es genaugenommen noch garkeinen Klimawandel.
Temperaturanomalien waren zumeist negativ.
Doch wurde damals denn kein CO2 ausgestoßen?
Wenn man sich die Temperaturkurven jedoch einmal genauer anschaut fällt auf, dass bis 1920 faktisch keine Temperaturerhöhung stattgfunden hat. Jedoch steigt ab diesem Jahr die Temperatur relativ rapide an, ähnlich wie heute und verharrt ab 1940 wieder auf einem Level.
Erst ab 1980 steigt die Temperatur wieder.
Scheint sich dort nicht ein Muster zu bilden?
20 Jahre Temperaturanstieg und 40 Jahre verharren der Temperaturkurve.
Vervollständigt man den Zyklus so kommt man zum Ergebnis, dass die Temperatur in den nächsten nicht mehr weitetr ansteigen würde und bis zum Jahr 2050 verharren würde und dann wieder um ca. 0,6K ansteigen würde.
Doch kann man davon ausgehen dass diese Anstiegsphase heftiger ausfallen wird, als die von 1920- 1940, da nun viel mehr Co2 ausgestoßen wird. Wenn man nun noch 1 und 1 zusammenzählt, kann man davon ausgehen, dass die Temperatur noch ungefähr 0,5K ansteigen wird , bis der Temperaturanstieg um das Jahr 2015 vorerst beendet sein wird. Die andere Möglichkeit dazu wäre natürlich ein extremer Klick zu einer größeren Steigung der Temp Kurve ohne Limit. Doch wie ich finde, sollte man sich mal Gedanken um solche Ähnlickeiten der Verlaufskurve machen. Denn vielleicht verhält sich der Temperaturanstieg ähnlich wie bei einer Langfristprognose die zahlreichen Anomalien zu vorhergegangenen Jahren.

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 13:05 #140968

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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das man eine Erhöhung mit dieser Tatsache rechtfertigen kann?

Ab 1940 siehst du aber auch das die Temperatur wieder leicht zurückgegangen ist bis 1980. Das wird überhaupt nicht erwähnt.

Und vor allem, warum hat es sich nicht in Nordamerika auf dem Kontinent zu stark erwärmt wie bei uns?


Viele Fragen, die man glaube ich so nicht beantworten kann.


Grüsse

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 13:19 #140969

  • Constantin
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ES FEHLT EINFACH AN KALTLUFT

Genau das ist es. Genau deswegen befürchte ich, dass die Wärmewelle des letzten halben Jahres keine vorübergehende Anomalie ist, sondern ein "Klick". "Kalte" Luftmassen kommen meistens aus Norden oder Nordosten, im Sommer kann auch aus Westen kühlere Luft für "Schlechtwetterphasen" sorgen. So wars bisher jedenfalls immer.

Nun ist die Klimaerwärmung im Norden und Nordosten (Sibirien, Skandinavien, Arktis) im Vergleich überdurchschnittlich stark, was zur Folge hat, dass sich dort immer weniger Kaltluft ansammelt/befindet, die anzuzapfen wäre. Eine weitere Folge dieser immer weniger vorhandenen Kaltluft ist ein geringeres Temperaturgefälle zwischen Nord und Süd, das aber nötig wäre, um die Westdrift anzukurbeln. Also weniger Westwindlagen, die uns im Sommer sonst die (jetzt willkommene) Abkühlung beschert hätten. Kommt der Wind aus Norden oder Osten, fehlt es an Kaltluft. Das Oberflächenwasser in der Nordsee und dem Atlantik hat sich dieses Jahr schon im April auf knapp 20 Grad erwärmt. Viel kälter als eben diese 20 Grad kann also keine Luftmasse werden, die über die Nordsee strömen muss. Und der Sommer hat ja gerade erst begonnen!

Ich mache mir keine Illusionen, dass es die nächsten Monate mal "zu kalt" werden könnte. Leider.

Zudem ist speichert eine wärmere Luftmasse auch mehr latente Energie, die bei labiler schichtung explosiv freigesetzt werden kann. Die Unwetter der vergangenen Tage, und auch die Momentane brisante Wetterlage (gestern gabs z.B. ein "weeralarm" (Warnung vor Schwergewiitern) vom KNMI für große Teile der Niederlande) sind Belege dafür. Zwei Tote sind seit gestern in den Niederlanden zu beklagen-tragische Fakten, die keiner Statistik bedürfen, sondern für sich sprechen.

Gruß aus Augustin

Constantin

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 14:51 #140974

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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immer noch diese kalten Lagen erzeugen. Nächste Woche soll es in der Westhälfte nur noch bis 20 Grad hochgehen. Also muss doch noch irgendwelches kaltes Potenzial da sein.

Meiner Meinung liegt das einfach an der Beständigkeit der warmen Lage.


Grüsse

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 16:03 #140984

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Wenn man sich aber die Situation in 850hPa anschaut, wird man schnell feststellen, dass es dort immernoch 10K zu warm sind.
Bodenwerte sind eigentlich ziemlich irrelevant für die Bestimmung von Temps, leider ist es aber auch schwierig eine Wetterstation in 2000m zu errichten. :D

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 16:04 #140985

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Salü Fabile

Ich habe hier schon mal geschrieben: Wenn wir in 10 oder 15 Jahren die ganze Sache WIRKLICH belegen können - und vor allem zurückblicken können, ob die Prognosen auch wirklich eingetroffen sind - dann werde ich sang und klanglos dazu stehen, dass ich offenbar auf dem falschen Geleise fuhr.

Wenn allerdings - so wie heute in Huttwil (siehe sf.tv) - sich Regierungsräte bei Gewitterschäden dazu hinreissen lassen, dies mit der Klimaerwärmung zu koppeln, dass bekomme ich schlicht und ergreifend übelsten Brechreiz.

Man kann auf Landi.ch die Gewitter rückwirkend beobachten. Die waren nicht mal sonderlich stark. Sie blieben einfach recht stationär, zogen dabei leicht von Nord nach Süd - im Raum Huttwil Eriswil entstanden aber immer neue frische Zellen. Thats it. Wer dabei von "Folgen der Klimaerwärmung" spricht, ist offensichtlich nur auf Wählerfang und hat vom Meteorologie nicht den blassesten Schimmer.

Ich kenne mich in der Gegend dort sehr gut aus, habe mal in Rohrbachgraben gewohnt. Ich war dazumal mal im Fankhausgraben unterwegs, als ein kleines Gewitterchen kam. Proscht Heiri! Ich ging schnell aus dem Bach raus ! Da kam so ziemlich alles mit, was mitkommen konnte.

Grüsse

Kusi

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 16:12 #140987

  • Philipp_Blankenrath
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Ich habe einmal im Alpenraum ein Gewitter miterlebt. Das war auf 2900m Höhe. Das war wohl das kräftigste Gewitter was ich je gesehen habe. Schneesturm mit Hagel und Regen vermischt. Da ging es heftigst zur Sache. Da kann ich gut verstehen, dass es da solche Schäden gab. Dies aber sofort auf die Klimaerwärmung zurückzuführen ist völliger Schwachsinn, genauso schwachsinnig es auch stärkere Hurricanes auf die Klimaerwärmung zurückzuführen. Das Meer wird einfach zu schwach durch die Klimaerwärmung miterwärmt. Vielmehr spielen dort lokale Faktoren eine Rolle.Ggenauso wird es auch in diesem fall gewesen sein.

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 16:49 #140990

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...da stimme ich mit Dir überein. In der ganzen Klimadiskussion sollte man Einzelereignisse konsequent ausblenden: Ob Gewitter, Sturm, Ueberschwemmungen etc etc.

Da das einerseits statistisch nie belegbar ist, es gar keine Statistik über Stürme, Gewitter etc. und andereseits steigen die Schäden durch den Siedlungsdruck sowieso. Also kein vernünftiger Vergleich möglich.

Zu den "aktuellen" Temperaturereignissen. Da zeigt sich die Mentalitätsunterschiede eines "Ingenieur"-geprägten Menschen von einem im "medizinischen" Umfeld aufgewachsenden.

Der Ingenieur glaubt erst, wenn er zu 95 % sicher ist. Der Mediziner (obwohl ich keiner bin) muss eine Diagnose stellen oder zu stellen versuchen, er sucht so viel Inidizien wie er braucht, damit er eine Diagnose stellen kann. Er kann ja nicht jedes Mal den Menschen aufschneiden, um nachzuschauen, ob er wirklich recht hat.

So scheint es mir mit dem Klimawandel zu gehen. Wir haben so viele Indizien, dass man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen kann, dass das was abgeht (die extreme Anreihung von Temperaturrekorden) kaum mehr in der normalen Schwankungsbreite ist.

Du (und auch Matthias) willst noch 15 Jahre warten, um Dein Urteil abzusichern, ich gebe mich mit den Indizien zufrieden, wohl wissend, dass es auch zum Totalflop kommen könnte.

Noch zu den Politikern: Es ist generell erschreckend, wie wenig die Leute über den Klimawandel und dem ganzen Umfeld der Ressourcen wissen. Wenn ich den Leuten erzähle, dass mein Hotel "Klimaneutral" ist, dann schauen mich 99 % erst einmal gross an.......

Und die Politiker blubbern erst mal, ohne die Sachlage zu kennen. Die "Etikete" (also das Blabla) ist wichtiger, als der Inhalte (die Faketen).

Wie beim G8: Die Grossen lächeln ein wenig in der Gruppe, lügen sich an, schöne Worte und der liebe George wurstelt munter weiter an seinem Star-Wars gegen die Schurkenstaaten.

Viel Kohle für gar nichts.

Gruss Andreas

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 16:56 #140991

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Hallo Matthias,

20 Grad sind für Juni nicht "zu kalt" sondern "normal". 15-17 Grad als tmax, mit nächten um oder unter 10 Grad wären nennenswert "zu kalt". Mit ein paar Tagen um 20 Grad bekommt man diese Riesen-Abweichungen die wir bisher hatten nicht abgebaut.

Viel kältere Tmax als eben diese 20 Grad werden wir zudem kaum bekommen, solange die Luft über die Nordsee strömen muss, wie ich weiter oben schon schrieb.

Gruß aus Augustin

Constantin

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 09 Jun 2007 17:20 #140994

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erklärt.

Der Klimawandel nährt sich selber. Wenn ich denke, dass es in den 7oer und 80er Mitte Juni auf dem Säntis manchmal noch 4 m Schnee hatte.....und 2007 erreichen die Schneehöhen in den Bergen die absoluten Minimalwerte zu dieser Jahreszeit!

Ausserdem bleibt die Kaltluft bei der deutschen Nordseeküsten stecken und hat dann irgend wie Mühe.

Und nach Mitte Juni dann endlich der ultimative Markus S Geopotential Vostoss von Süden direkt über die Alpen nach Norden. Tiefblauer Himmel und Hitze ohne Ende. Damit dürfte dann der Juni auch wieder zu den Top 5 aufrücken.

Gruss Andreas

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 10 Jun 2007 04:17 #141003

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Ja, da gibt es gewisse Parallelen. Ende Dezember korrigierte er dann aber rasch seine Prognose und sagte einen um 4K bis 7K zu warmen Januar sowie einen deutlich zu warmen Februar und März vorher. Ende Juni dürfte es wohl eine ähnliche Korrektur für Juli und die Folgemonate geben.

Gruß
Markus

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Vorhersagen Wolfgang Roeder Juni-November 2007 10 Jun 2007 09:56 #141004

  • Philipp_Blankenrath
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Dein Kommentar war dann aber eher ironisch gemeint?

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