Original von Markus_S
Bei allen verständlichen Limitationen - schließlich waren die Grünen der sehr viel kleinere Partner in der rot-grünen Regierungskoalition - ist es unbestreitbar, dass Deutschland nicht zuletzt als Ergebnis der Initiativen dieser Partei inzwischen weltweit eine Spitzenposition im Bereich der erneuerbaren Energien einnimmt. Es handelt sich hierbei übrigens um eine Zukunftsbranche, in der in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Hunderttausende von neuen Arbeitsplätzen entstehen können.
Ich bin sehr sachlich in dem was ich über die Politik sage. Die Grünen sind mich der größte poliltische Witz, seit der PDS (die ja eigentlich ein Ableger der früheren SED ist). Der große Fehler bei den Grünen war, dass sie sich nicht ausführlich genug damit beschäftigt haben, wie man nutzvoll Energien verbrauchen kann ohne das es der Umwelt enorm schadet. Deshalb frage ich mich z.B. warum die Solarenergie erst gefördert worden wurde, als die Wahlen vor der Tür standen? Sicherlich nicht, weil sie gemerkt haben, ja, das ist sinnvoller. Sondern hauptsächlich um Stimmen zu gewinnen und davon gibt es leider sehr viele, die sich davon im wahrsten Sinne des Wortes blenden lassen. Von den Windmühlen hat keiner was richtig, auch nicht der Arbeitsmarkt. Also erzähl mir bitte nicht, dass da Hunderttausende Arbeitsplätze entstehen können.
Mit der erfolgreichen Festschreibung des Atomausstieges wurde zusätzlich Bewusstsein für die Notwendigkeit einer neuen energiepolitischen Ausrichtung geschaffen. Dass die aktuelle Regierung unter Führung der Konservativen das Rad gern wieder zurückdrehen würde, überrascht mich weder, noch ist es aber den Grünen anzulasten.
Gut, auf der einen Seite bin ich auch für ein Ausstieg der Atomenergie, jedoch nur, weil wir nicht wissen wohin wir mit dem Abfall hinsollen, ohne das größere Schäden enstehen können. Ansonsten ist die Atomenergie am sinnvollsten. Die Grünen tun gerade so, als würde man das in 10 Jahren abbauen können, doch das dadurch mehr Arbeitsplätze verloren gehen, als dass welche gefördert werden, wurde von den Grünen sicherlich nicht bedacht. Die Grünen sind bei weitem nicht so grün, wie sie es eigentlich sein sollten. Daher wundert es mich immer wieder, wie auf solch einen stuss glauben kann. Weder der Büte noch die Künast können weiter denken, als es z.B. der Gabriel tut (der von den Grünen ja am heftigsten kritisiert worden ist). Herr Gabriel hatte noch nie etwas damit zu tun gehabt, was Landwirtschaft angeht und erstaunlicherweise macht er seine Arbeit besser als Frau Künast. Wie kannst du dir das erklären?
Ich erinnere daran, dass bei der letzten Bundestagswahl wohl keine Partei mit einem derart ausgereiften und ökologisch nachhaltigen Energiekonzept angetreten ist wie die Grünen (Stichwort: "Weg vom Öl"). Die lächerliche Polemik in Bezug auf Windräder kommt übrigens gerade aus der Ecke konservativer Ideologen, die lieber weiterhin atomaren Abfall produzieren und auch die letzten fossilen Brennstoffe in die Luft pusten möchten.
Moment mal, merkst du eigentlich was du dort schreibst? Ich habe schon weiter oben beschrieben, dass die Grünen nur dann Umweltfreundliche Politik vorgestellt haben, wenn es Wahlen gab. Eigentlich eine clevere Idee, doch auf Dauer können sie die Menschen da nicht auf den Arm nehmen. Für mich hat diese Partei keinen hohen Wert, wie andere. Klar, jeder redet bei einer Wahl ziemlich viel, was eh nicht eingehalten werden soll, doch was die Grünen von sich geben, ist einfach nur lächerlich. Anders kann ich das leider nicht formulieren. Wenn du dich mal zurück erinnerst, was die Grünen alles von 2002 bis 2004 alles machen wollten, wofür es sehr starke Kritik gab, ist es doch umso verwunderlicher, dass die Leute vor der Bundestagswahl 2005 alles vergessen haben.
Wie erklärst du dir denn z.B., dass besonders in Großstädten die Grünen am meisten gewählt werden? Sicherlich nicht, weil sie genug Abgase riechen. Hauptsächlich werden sie gewählt, weil die meisten Großstädter im glauben sind, die sind grün und werden was tun, was die Energiepolitik angeht. Es ist wirklich so Markus, auch wenn du das nicht glauben willst.
Es war auch nicht richtig, dass die konservativen dieses Thema nicht ansprachen, aber das die Energiepolitik nicht so hoch ankommt, ist nunmal leider die Realität.