...aber aus einem andern Grund. Die Dokumentation stand ja unter dem Titel "Klimaschwindel". Anschliessend sollte kontrovers diskutiert werden. Ich für mich hoffte, dass in der Diskussion auf alle vorgebrachten Argumente Gegenargumente folgen würden, damit ich mir, so weit das aufgrund meines Wissensstandes überhaupt möglich ist, eine eigene Meinung bilden kann. Das war aber nicht oder nur ungenügend der Fall und daher für mich die grösste Enttäuschung.
Darum möchte ich hier einige Fragen aufwerfen, die mir auf der Zunge brennen:
Seit ca. 1940 ist die globale Jahresmitteltemperatur nach einer längeren Phase des Anstieges wieder leicht zurückgegangen, um anfangs der Siebzigerjahre wieder in einen rasanten Anstieg überzugehen. Kann die kühlere Phase zwischen 1940 und anfangs Siebzigerjahre wirklich nur mit dem "Gllobal Dimming" begründet werden? Warum ist der rasante Anstieg erst in den letzten 3 Jahrzehnten erfolgt? Müsste mit dem angestiegenen CO2-Ausstoss nicht auch gleichzeitig der Abkühlungseffekt der Areosole als Gegenwirkung verstärkt worden sein?
Offenbar sollen die Temperaturen in der Troposphäre im Gegensatz zur Temperatur an der Erdoberfläche nur unwesentlich angestiegen sein.
Ist das richtig und wenn ja, ist das nicht ein Grund gegen die Klimawirksamkeit des CO2?
Folgt nun der CO2-Anstieg im Abstand von einigen hundert Jahren der Klimaerwärmung oder ist es umgekehrt?
Die Aussage des Holländers, dass ab 1998 global eine Abkühlung stattgefunden hat, stimmt so nicht. Die globale poritive Temperaturanomalie erreichte zwar im Jahre 1998 einen ersten Höhepunkt und war danach wieder niedriger. Dies allerdings auf einem höheren Niveau als vor 1998. Das Jahr 2005 brachte dann global die höchste positive Abweichjung überhaupt.
Im IPCC-Bericht ist zu lesen, dass in mittleren Breiten in beiden Hemisphären seit den Sechzigerjahren die Westwinde stärker geworden sind. Ich lese in den Wetterforen immer wieder, dass sich die Westlagen bei uns langsam "verabschieden". Ist das nicht ein Widerspruch?
Markus S hat in einem seiner Beiträge fetsgehalten, dass die menschengemachte Klimaerwärmung Fakt ist und es in diesem Zusammenhang nichts Kontroverses zu diskutieren gebe. Ich erachte dieses Aussage, nachdem ich den IPCC-Bericht gelesen habe, als falsch.
Gerade für die Wissenschaft gilt nur, was bewiesen ist. Könnt ihr meine Meinung teilen, dass der endgültige Beweis bei Ausdrücken wie "sehr wahrscheinlich", "wahrscheinlich" etc, fehlt?
Entschuldigt bitte, wenn in den Augen gewisser Forumsteilnehmer bei meinen Fragen vielleicht Unverständnis aufkommt. Es gilt aber zu berücksichtigen, dass ich Laie bin und duichaus gewisse Zusammenhänge vielleicht nicht richtig sehe. Ich bin gerade deshalb für Antworten dankbar, die mich wieder einen Schitt weiterbringen. Die gestrige Diskussion auf RTL hat das nicht geschafft......